Sich für Website, Blog & Social-Media einen perfekten Text von KI generieren zu lassen, spart viel Zeit. Aber man verliert auch viel Zeit, denn das ist 'von-außen-glänzen' und nicht 'von-innen-strahlen'.
Ich denke nicht, dass ich auf die Welt gekommen bin, um Zeit zu sparen, sondern um zu leben. Ich sehe auch keinen Sinn darin, mir ein Musikstück möglichst schnell anzuhören. Oder es gleich von KI hören zu lassen, damit sie mir dann sagen kann, wie es ist!?
Viel sinnvoller finde ich es, das, WAS ich tue, so zu gestalten, dass es erfüllend, nährend und für mich bedeutsam ist. Sonst fühlt es sich eher an, wie flüchten, um echten Kontakt mit dieser kleinen Sache namens Leben – und mit mir selbst – zu vermeiden.
Wie will ich echten Kontakt zu meinen Wunschkunden herstellen, wenn ich nicht mal selbst mit mir in Kontakt gehe? Wer bin ich, wenn ich mir meinen Selbstausdruck von einer Maschine generieren lasse? Das würde keine Menschen anziehen, die zu mir und meinem Unternehmen passen, sondern eher 'andere Blender', die auch mit perfekten KI-Texten oberflächlich glänzen wollen. Und das sind dann die, die von mir übertriebe Perfektion erwarten, nur schwer zufrieden zu stellen sind und mich emotional mehr kosten, als sie einbringen. Nee, nee, das will ich nicht 🥰!
Also schreibe ich meine Texte selbst – ohne KI. KI nutze ich als Suchmaschine, zur Inspiration und zum Recherchieren, was andere (inkl. KI) zu dem Thema denken. Und jedes Mal, nachdem ich meine Schreibfaulheit überwunden habe, bin ich überrascht, wie sehr mir das Schreiben Spaß macht und wie sehr und nachhaltig es micht positiv verändert!
"Ich lass mir von einer KI nicht abnehmen, was mir solchen Spaß macht und mir so gut tut!"
Schreiben tut gut
Durch das eigene Schreiben lerne ich viel, selbst wenn niemand meinen Blog liest. Wer ein Thema verständlich erklären will, muss es zuerst selber wirklich durchdringen. Und wenn mein anfangs diffuses Gefühl zu einem Thema, sich mehr und mehr aufklärt, genieße ich das sehr. Ich lerne auch mich selbst dabei besser kennen und erfahre etwas über mich, was mir vorher nicht bewusst war. Z.B. zu verstehen, was mir persönlich scheinbar wirklich wichtig ist, weil es mir in fast jedem Thema wieder begegnet.
Außerdem weitet sich mein Horizont durch das Schreiben. Wenn ich recherchiere, was andere zu einem Thema geschrieben haben, begenen mir neue Ideen und Sichtweisen. Ich sehe neue Aspekte und Zusammenhänge, die ich vorher nicht 'auf dem Schirm' hatte. Dabei finde ich heraus, welche für mich stimmen und wo ich Verschiedenheit erlebe. Das Perspektiv-Wechsel-Training und schützt vor Starrsinn.
Schreiben macht mich aber nicht nur selbst-bewusster, sondern auch selbst-vertrauender. Ich lasse mich auf einen ergebnisoffenen Schreibprozess ein. Zu Beginn weiß ich nicht wirklich, was am Ende dabei rauskommt. Ich erfahre dabei echtes Selbstvertrauen, denn ich mache einen Schritt ins Ungewisse, um meine eigene Sichtweise zu entdecken, ehrlich dazu bereit mich überraschen zu lassen. Und dann erlebe ich, dass es gut ausgeht und ich mich am Ende klarer, selbstbewusster, authentischer, verbundener, wertvoller, lebendiger fühle ... und wenn nicht, dann ist es nicht das Ende 😉.
Die so trainierte Sprachfähigkeit und die klarere Denkweise hilft mir in jedem Bereich. Egal ob in der Arbeit oder einfach beim Regulieren von Gefühlen und Sortieren meines eigenen Kopfes. Und natürlich stärkt es auch das Selbstwertgefühl, mich selber in Worte fassen zu können. Mich anderen gegenüber verständlich mitteilen und positionieren zu können (ohne KI).
Ich kann es nur empfehlen, regelmäßig selbst zu schreiben, anstatt sich seine Texte von KI generieren zu lassen. Und wenn dein Kopf denkt: "Das kann ich nicht!", dann erst recht 😜
OpenAI-Studie: „KI reduziert Selbstvertrauen“
Eine 2025 im Schweizer IT Magazine erwähnte Studie, an der Forschende von OpenAI und dem MIT Media Lab beteiligt waren, kam zu dem Schluss, dass eine intensive und anhaltende KI-Nutzung das Selbstvertrauen der Nutzer reduzieren kann: Intensive KI-Nutzung reduziert Selbstvertrauen
"Nur ein Mensch, der Selbstvertrauen hat, kann das Vertrauen anderer erwerben."
- Vera Birkenbihl
Authentizität verbindet
KI-Texte werden immer perfekter. Aber Perfektion ohne Authentizität wirkt abweisend, weil es uns Menschen nicht entspricht. Menschen lesen lieber Texte, bei denen sie die Person spüren können, die dahinter steht. Authentizität verbindet uns. Das Unperfekte, 'Fehlerhafte' ist oft das, woran wir uns reiben, was uns aber auch berührt, eben weil es menschlich ist.
Wenn ich herausfinden will, wie ich authentisch zu einem Thema oder einer Person stehe, verwende ich oft eine inspirierende, alltagstaugliche Methode von Vera Birkenbihl, die ich wirklich sehr liebe: die "KaWa© Methode".
Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, durch KaWa©
Wenn du herausfinden willst, wie du wirklich zu einem bestimmten Thema, einem Auftrag, oder einer Person stehst, probiere die Kawa©-Methode von Vera Birkenbihl aus. Sie ermöglicht es, dir Unbewusstes bewusst zu machen, um es reflektieren zu können.
KaWa© ist freie Assoziation zu den einzelnen Buchstaben eines bestimmten Begriffs.
Praktische Anleitung in 3 Schritten:
Finde einen Begriff, der beschreibt, worum es geht.
> Das Thema, ein Auftragsname, der Name einer Person... (z.B.: "Künstliche Intelligenz", aber nicht "KI", denn mehr Buchstaben geben mehr Hinweise!)
Schreibe den Begriff quer auf ein Blatt Papier.
> Je größer, desto besser, mit deutlichem Abstand zwischen den einzelnen Buchstaben.
Notiere auf dem Blatt, zu jedem einzelnen Buchstaben ein Wort mit dem gleichen Anfangsbuchstaben.
> Sei offen dafür, dich von dem Ergebnis überraschen zu lassen und schreib am Besten das Wort auf, was dir als aller Erstes einfällt - ohne lang darüber nachzudenken. Zeichne dann eine Verbindungslinie zu dem zugehörigen Buchstaben.
Das Ergbnis bietet dir ein klares Feedback, wie du zu dem Thema, Auftrag, oder der Person stehst und was du damit verbindest. Du kannst daraus ableiten, was dir dabei besonders wichtig ist, welche Erwartungen du hast und wie es dir allgemein damit geht. Das ist ein guter Anfang, um deine Einstellung dazu anzuerkennen und sie bewusst zu reflektieren.


Wir klären, welche nächsten Schritte für dein Projekt sinnvoll sind – und was es kostet:


